Bounce-Mails – Unzustellbare E-Mails und ihre Ursachen
Bounce-Mails sind E-Mails, die nicht zugestellt werden können und an den Absender zurückgesendet werden. Dies geschieht, wenn ein Mailserver eine Nachricht aus bestimmten Gründen nicht an den Empfänger weiterleiten kann. Die zurückgesendete Nachricht enthält meist einen Fehlercode und eine Beschreibung des Problems.
Arten von Bounce-Mails
Es gibt zwei Haupttypen von Bounce-Mails:
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Soft Bounce: Eine vorübergehende Zustellungsstörung. Die E-Mail könnte zu einem späteren Zeitpunkt erneut zugestellt werden. Ursachen sind beispielsweise:
- Das Postfach des Empfängers ist voll.
- Der Mailserver des Empfängers ist vorübergehend nicht erreichbar.
- Die E-Mail überschreitet eine festgelegte Größenbeschränkung.
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Hard Bounce: Eine endgültige Zustellungsstörung. Die E-Mail wird dauerhaft nicht zugestellt. Typische Gründe sind:
- Die E-Mail-Adresse existiert nicht oder wurde gelöscht.
- Die Domain des Empfängers ist ungültig oder nicht erreichbar.
- Der Mailserver lehnt die Nachricht aufgrund von Spam- oder Blacklist-Filtern ab.
Typische Fehlercodes bei Bounce-Mails
Die Fehlermeldungen in Bounce-Mails folgen oft dem SMTP-Fehlercode-Format. Hier einige häufige Fehlercodes:
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421 – Der Mailserver ist temporär nicht verfügbar.
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450 – Postfach vorübergehend nicht erreichbar.
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451 – Nachricht konnte aufgrund eines Serverproblems nicht verarbeitet werden.
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550 – Empfängeradresse existiert nicht.
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552 – Nachricht zu groß für das Postfach des Empfängers.
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554 – Nachricht wurde als Spam erkannt und abgelehnt.
Vermeidung von Bounce-Mails
Um die Wahrscheinlichkeit von Bounce-Mails zu reduzieren, sollten folgende Maßnahmen ergriffen werden:
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Regelmäßige Pflege von E-Mail-Listen: Ungültige oder inaktive E-Mail-Adressen sollten entfernt werden.
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Verwendung eines Double-Opt-In-Verfahrens: Bestätigung der E-Mail-Adresse durch den Empfänger verhindert falsche Adressen.
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Überprüfung der Absenderreputation: Domains und IP-Adressen sollten nicht auf Spam-Blacklists stehen.
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Anpassung der E-Mail-Größe: Zu große Anhänge vermeiden, um Serverbeschränkungen nicht zu überschreiten.
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Richtige Konfiguration der SPF-, DKIM- und DMARC-Einträge: Authentifizierte Absender verringern das Risiko, als Spam eingestuft zu werden.
Was tun bei einer Bounce-Mail?
Wenn eine E-Mail als Bounce-Mail zurückkommt, sollte der Fehlercode analysiert und entsprechend gehandelt werden. In den meisten Fällen gibt der Mailserver genaue Hinweise auf das Problem. Bei Hard Bounces sollte die Empfängeradresse aus dem Verteiler entfernt werden, während bei Soft Bounces eine erneute Zustellung zu einem späteren Zeitpunkt versucht werden kann.
Fazit
Bounce-Mails sind ein wichtiges Feedback von Mailservern über Zustellprobleme. Durch die richtige Analyse und Optimierung der E-Mail-Zustellung können Hard Bounces vermieden und die Zustellrate verbessert werden. Besonders für Unternehmen, die auf E-Mail-Marketing setzen, ist ein professionelles Bounce-Management essenziell.
Alle Angaben ohne Gewähr.