Django

Definitionen und Erklärungen zu Django

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Django: Was ist das Webframework Django?

Django ist ein leistungsfähiges, in Python geschriebenes Open-Source-Webframework, das die Entwicklung sicherer, skalierbarer und wartbarer Webanwendungen erleichtert. Es folgt dem sogenannten „Don't Repeat Yourself“ (DRY)-Prinzip und der Model-View-Template (MVT)-Architektur. Django wurde ursprünglich für den Einsatz in Nachrichtenportalen entwickelt, ist heute jedoch in unterschiedlichsten Anwendungsbereichen etabliert – von Content-Management-Systemen über APIs bis zu komplexen Business-Applikationen.

Technische Architektur von Django (MVT)
Komponente Funktion
Model Definiert die Datenstruktur (z. B. Tabellen, Felder, Beziehungen) und stellt die Schnittstelle zur Datenbank bereit.
View Verarbeitet Anfragen, greift auf Daten zu und steuert die Logik der Anwendung.
Template Gibt das HTML aus, das an den Client (Browser) zurückgegeben wird.
Wichtige Merkmale von Django
  • Integriertes Admin-Interface: Automatisch generierte Verwaltungsoberfläche für Models
  • ORM (Object-Relational Mapping): Abstraktion zur Datenbankkommunikation ohne direkten SQL-Code
  • Formularverarbeitung und Validierung: Eingebaute Mechanismen für sichere Formularverarbeitung
  • Benutzer- und Rechteverwaltung: Umfassendes Authentifizierungs- und Autorisierungssystem
  • Modularer Aufbau: Applikationen können in eigenständige Apps unterteilt werden
Typischer Anwendungsbereich von Django
  • Content-Management-Systeme (CMS)
  • REST-APIs (z. B. mit Django REST Framework)
  • E-Commerce-Plattformen
  • Customer-Portale und Intranetanwendungen
  • Wissenschaftliche und datengetriebene Webdienste
Beispiel: Einfache View in Django

# views.py
from django.http import HttpResponse

def startseite(request):
    return HttpResponse("Willkommen bei meiner Django-Seite!")
Beispiel: URL-Routing

# urls.py
from django.urls import path
from . import views

urlpatterns = [
    path('', views.startseite, name='startseite'),
]
Vor- und Nachteile von Django
Vorteile Nachteile
  • Schnelle Entwicklungszeit durch viele integrierte Funktionen
  • Hoher Sicherheitsstandard (z. B. Schutz vor XSS, CSRF, SQL-Injection)
  • Große Entwicklergemeinschaft und umfangreiche Dokumentation
  • Skalierbar für große Projekte
  • Weniger flexibel bei untypischen Architekturen
  • Erlernungsaufwand für MVT und Django-spezifische Konventionen
  • Für sehr kleine Projekte ggf. überdimensioniert
Hosting und Deployment von Django-Projekten

Django-Anwendungen werden in der Regel nicht auf klassischen Shared-Hosting-Umgebungen betrieben, sondern auf dedizierten Servern oder Plattformen wie:

  • Linux-Server mit gunicorn und nginx
  • Docker-Container
  • Plattformen wie Heroku, PythonAnywhere, Vercel (für statische Frontends)

Plesk bietet für erfahrene Nutzer über eigene Python-Umgebungen und Apache WSGI-Module eingeschränkte Unterstützung für Django-Projekte.

Sicherheitsrelevanz von Django

Django schützt standardmäßig gegen viele häufige Sicherheitsrisiken im Web, darunter:

  • CSRF (Cross-Site Request Forgery)
  • XSS (Cross-Site Scripting)
  • SQL-Injection (durch ORM abgesichert)
  • Clickjacking (über Sicherheits-Header konfigurierbar)
Empfehlungen für den Einsatz von Django
  • Ideal für datengetriebene Webanwendungen und Admin-Oberflächen
  • Empfohlen in Kombination mit PostgreSQL oder MySQL
  • Nutzen Sie das integrierte Admin-Interface für schnelle Backend-Prototypen
  • Für APIs Django REST Framework einplanen
  • Sicherheitseinstellungen sorgfältig prüfen (z. B. SECRET_KEY, DEBUG, ALLOWED_HOSTS)
Fazit zu Django

Django ist ein modernes, ausgereiftes Webframework für Python, das durch seine klare Struktur, integrierte Sicherheitsfunktionen und umfangreiche Werkzeugkette überzeugt. Es eignet sich besonders für mittelgroße bis große Projekte, bei denen saubere Datenmodellierung, Wiederverwendbarkeit und Skalierbarkeit im Vordergrund stehen.

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