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Redundanz

Definitionen und Erklärungen zu Redundanz

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Redundanz – Optimierung der Systemzuverlässigkeit durch Zusatzkomponenten

Redundanz bezeichnet die Implementierung zusätzlicher Systemkomponenten oder -ressourcen, die als Backup dienen, um die Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit eines Systems zu erhöhen. Ziel der Redundanz ist es, Systemausfälle zu vermeiden und die Kontinuität von Abläufen sicherzustellen. Redundanz ist ein essenzieller Bestandteil jeder IT-Infrastruktur, die auf Zuverlässigkeit und Hochverfügbarkeit setzt.

Hardware-Redundanz beinhaltet die Installation zusätzlicher Hardwarekomponenten wie Festplatten, Server oder Netzwerkausrüstungen. Diese Komponenten übernehmen bei Hardwarefehlern automatisch, um den normalen Betrieb aufrechtzuerhalten. Dies stellt sicher, dass selbst bei einem Ausfall einer Komponente der Betrieb nicht beeinträchtigt wird.

Software-Redundanz wird durch den Einsatz mehrerer Instanzen desselben Programms erreicht, die parallel laufen. Bei einem Ausfall einer Instanz übernehmen die anderen, um die Funktionsfähigkeit zu gewährleisten. Diese Maßnahme schafft zusätzliche Sicherheit und verbessert die Gesamtperformance der Software.

Netzwerk-Redundanz wird durch die Einrichtung mehrerer Internetverbindungen oder Proxys sichergestellt. Sollte eine Verbindung ausfallen, ermöglichen die anderen Verbindungen die ununterbrochene Datenübertragung. Dies ist besonders wichtig für Unternehmen, die kontinuierliche Internetverbindungen für ihre Geschäftstätigkeit benötigen.

Datenbank-Redundanz wird durch Replikation erreicht. Hierbei werden Daten auf mehreren Servern gespeichert, sodass sie bei einem Serverausfall weiterhin verfügbar sind. Diese Maßnahme verhindert Datenverluste und sorgt dafür, dass die Informationen jederzeit zugänglich bleiben.

Verschiedene Formen der Redundanz

In der IT-Strategie gibt es verschiedene Formen der Redundanz, die kombiniert werden können, um eine hohe Zuverlässigkeit zu gewährleisten:

  • N+1-Redundanz: Eine Konfiguration, bei der für jede Einheit ein zusätzliches, redundantes Element vorgesehen ist. Zum Beispiel wird ein zusätzliches Netzteil in einem Server bereitgestellt, das bei einem Ausfall des primären Netzteils einspringt. Diese Art der Redundanz erhöht die Ausfallsicherheit.
  • N+2-Redundanz: Ähnlich wie N+1, jedoch mit zwei zusätzlichen Einheiten. Dies ist für besonders kritische Systeme erforderlich, bei denen ein Ausfall weitreichende Konsequenzen hätte.
  • Cluster-Redundanz: Mehrere Server werden in einem Cluster zusammengeschlossen und können im Fehlerfall füreinander einspringen. Diese Maßnahme verbessert die Hochverfügbarkeit und Skalierbarkeit der Systeme erheblich.

Einordnung und Bedeutung von Redundanz

Redundanz ist entscheidend zur Minimierung des Risikos von Systemausfällen und zur Sicherstellung der kontinuierlichen Leistung. Unternehmen kombinieren unterschiedliche Redundanzstrategien, um umfassende Datenschutz- und Wiederherstellungspläne zu erarbeiten. Eine gut geplante und implementierte Redundanzstrategie bietet zusätzliche Schutzmaßnahmen, durch die auch bei unerwarteten Ereignissen der Betrieb weiterläuft.

Durch das Implementieren von Redundanz wird das Risiko von Datenverlusten und Systemausfällen signifikant reduziert. Dies bildet das Fundament für zuverlässige IT-Umgebungen und kritische Geschäftsanwendungen. Redundanz ist somit unverzichtbar für Unternehmen, die eine hohe Verfügbarkeit und Zuverlässigkeit ihrer technischen Infrastruktur sicherstellen wollen.

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