WEP

Definitionen und Erklärungen zu WEP

WEP – Wired Equivalent Privacy

WEP (Wired Equivalent Privacy) ist ein älterer Verschlüsselungsstandard für drahtlose Netzwerke, der ursprünglich entwickelt wurde, um WLAN-Verbindungen zu sichern und ein ähnliches Sicherheitsniveau wie kabelgebundene Netzwerke zu bieten. WEP war Teil des ursprünglichen IEEE 802.11-Standards und wurde in den frühen 1990er-Jahren eingeführt. Aufgrund erheblicher Sicherheitsmängel gilt WEP jedoch heute als veraltet und unsicher.

Wie funktioniert WEP?

WEP basiert auf dem RC4-Verschlüsselungsalgorithmus und verwendet statische Verschlüsselungsschlüssel, um Daten, die über WLAN gesendet werden, zu schützen. Der Schlüssel wird sowohl auf dem Router als auch auf den verbundenen Geräten manuell eingerichtet. Jeder gesendete Datenblock wird verschlüsselt und enthält eine Checksumme (ICV), die sicherstellen soll, dass die Daten während der Übertragung nicht verändert wurden.

Merkmale von WEP

  • Statische Schlüssel: WEP verwendet Schlüssel mit einer Länge von 64 Bit, 128 Bit oder 256 Bit.
  • Kompatibilität: Funktioniert mit älteren WLAN-Geräten, die den IEEE 802.11-Standard unterstützen.
  • Fehlende Dynamik: Der Verschlüsselungsschlüssel wird nicht automatisch geändert, was die Sicherheit beeinträchtigt.

Sicherheitsmängel von WEP

WEP weist erhebliche Schwächen auf, die es Angreifern leicht machen, die Verschlüsselung zu umgehen:

  • Schwacher RC4-Algorithmus: Der verwendete Verschlüsselungsalgorithmus ist anfällig für Angriffe.
  • Statische Schlüssel: Da WEP statische Schlüssel verwendet, können Angreifer durch das Mithören von Datenverkehr den Schlüssel entschlüsseln.
  • IV-Wiederholung: WEP verwendet Initialisierungsvektoren (IVs), die zu kurz und oft wiederholt sind, was die Sicherheit weiter verringert.
  • Einfache Angriffe: Mit frei verfügbaren Tools wie Aircrack-ng kann WEP in wenigen Minuten geknackt werden.

Nachfolger von WEP

Aufgrund der zahlreichen Sicherheitsmängel wurde WEP durch sicherere Standards ersetzt:

  • WPA (Wi-Fi Protected Access): Verbesserte Verschlüsselung und dynamische Schlüsselverwaltung.
  • WPA2: Nutzung des AES-Verschlüsselungsalgorithmus für maximale Sicherheit.
  • WPA3: Der aktuellste Standard, der noch stärkere Sicherheitsfunktionen und Schutz vor Brute-Force-Angriffen bietet.

Warum sollte WEP nicht mehr verwendet werden?

  • Sicherheitsrisiken: WEP kann leicht von Angreifern geknackt werden, was sensible Daten gefährdet.
  • Fehlende Updates: Da WEP veraltet ist, wird es nicht mehr weiterentwickelt oder unterstützt.
  • Inkompatibilität: Moderne Geräte und Betriebssysteme unterstützen oft keine WEP-Verschlüsselung mehr.

Alternativen zu WEP

Für die Sicherung von WLAN-Netzwerken sollten moderne Standards wie WPA2 oder WPA3 verwendet werden. Diese bieten eine deutlich höhere Sicherheit und sind in den meisten modernen Routern und Geräten verfügbar.

Bedeutung von WEP

WEP war ein früher Versuch, drahtlose Netzwerke zu sichern, hat jedoch aufgrund seiner zahlreichen Schwächen schnell an Bedeutung verloren. Es sollte heute nicht mehr verwendet werden, da es keine ausreichende Sicherheit bietet. Stattdessen sollten moderne Standards wie WPA3 eingesetzt werden, um die Integrität und Vertraulichkeit von WLAN-Verbindungen zu gewährleisten.

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