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ACK

Definitionen und Erklärungen zu ACK

ACK: Was bedeutet ACK im Zusammenhang mit Domains?

Der Begriff ACK steht im Domainumfeld für die Abkürzung von Acknowledgement, also „Bestätigung“. Im Zusammenhang mit Domain-Transfers bezeichnet ein ACK die Zustimmung einer Partei – meist des Domain-Inhabers oder des aktuellen Providers – zur Durchführung eines Domainumzugs (Providerwechsel) gemäß den Richtlinien des jeweiligen Domain-Registrars oder der Vergabestelle (Registry).

Technische Bedeutung von ACK beim Domain-Transfer

Ein Domain-Transfer wird durch spezielle Protokolle (z. B. EPP – Extensible Provisioning Protocol) technisch zwischen Registrar, Registry und Hosting-Provider abgewickelt. Wird ein Transfer angestoßen, muss dieser durch die zuständigen Stellen bestätigt werden. Ein ACK signalisiert diese Zustimmung. Ohne ACK bleibt der Transfer in Schwebe oder wird nach Ablauf einer Frist automatisch abgelehnt (z. B. durch ein NACK – Negative Acknowledgement).

Wann wird ein ACK erforderlich?
  • Beim Wechsel des Domain-Providers (Registrar-Transfer)
  • Beim Inhaberwechsel (Owner-Change), sofern technisch gekoppelt mit dem Providerwechsel
  • Beim Domain-Umzug mit AuthCode (z. B. .de, .com, .net, .org, .info)
  • Bei TLDs mit zusätzlicher Sicherheitsfreigabe (z. B. Bestätigung per E-Mail oder Webinterface)
Beispiel: Transfer einer .de-Domain

Im Fall einer .de-Domain erfolgt ein Providerwechsel durch einen KK-Antrag (Konnektivitäts-Koordination). Der abgebende Provider (Alt-Registrar) muss diesen bestätigen – das geschieht technisch durch ein ACK. Erfolgt kein ACK (z. B. bei Problemen oder Ablehnung), wird der Transfer nicht durchgeführt. Die Registry (DENIC) interpretiert dies als implizite Verweigerung.

ACK vs. NACK
Status Bedeutung Folge
ACK Der Transfer wird akzeptiert und technisch freigegeben. Der Registrar wechselt erfolgreich.
NACK Der Transfer wird aktiv verweigert oder es liegt keine Zustimmung vor. Der Transfer wird abgebrochen oder abgelehnt.
Relevanz bei verschiedenen TLDs
  • .de (DENIC): ACK/NACK über KK-Antrag des neuen Providers, Zustimmung durch den alten Provider
  • .com/.net/.org (ICANN): AuthCode nötig, Inhaber erhält zusätzlich E-Mail zur Bestätigung (ACK per Link)
  • .at/.ch: Je nach Registry kann ein explizites oder implizites ACK notwendig sein
Empfohlene Vorgehensweise für Domaininhaber
  • Vor einem Providerwechsel: AuthCode vom aktuellen Provider anfordern (sofern TLD dies verlangt)
  • Registrarwechsel aktiv beim neuen Provider beantragen
  • Sicherstellen, dass der alte Provider keine Sperre gesetzt hat (z. B. TransferLock)
  • Bestätigungsmail (Transfer-ACK) zeitnah beantworten
Sicherheitsaspekte beim ACK-Verfahren
  • Verhindert unautorisierte Domainübernahmen durch technische oder formale Freigabeprozesse
  • Ermöglicht Inhabern Kontrolle über Transferprozesse
  • Stellt die Zustimmung beider Parteien sicher (alte und neue Registrar-Seite)
Plesk-Umgebung und ACK

In Plesk selbst erfolgt kein ACK, da Plesk als Verwaltungsoberfläche keine Registry-Funktion übernimmt. Der Transfer muss beim zuständigen Provider angestoßen werden, welcher seinerseits über API oder Webinterface ein ACK setzen kann. Eine manuelle Bestätigung (z. B. über E-Mail oder Kundenlogin) ist häufig notwendig.

Empfehlungen zum Umgang mit ACK-Anfragen
  • Immer prüfen, ob alle Kontaktdaten beim bisherigen Registrar aktuell sind
  • Auf Transfer-E-Mails schnell reagieren – Fristen beachten
  • Bei Problemen aktiv mit dem aktuellen Provider kommunizieren
  • Sperren wie Domain-Lock oder WHOIS-Privacy ggf. vor dem Transfer deaktivieren
Fazit zum Begriff ACK im Domain-Kontext

ACK steht im Domain-Transferprozess für die Bestätigung eines Wechsels durch eine beteiligte Partei – meist den abgebenden Registrar. Es ist ein essenzieller Bestandteil der Sicherheit und Kontrolle im Domainmanagement und stellt sicher, dass Transfers nur mit ausdrücklicher Zustimmung durchgeführt werden. Jeder Domaininhaber sollte den Ablauf kennen und auf Fristen achten, um Domainverluste oder unnötige Ausfälle zu vermeiden.

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