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Sir Tim Berners-Lee, geboren am 8. Juni 1955 in London, ist ein britischer Informatiker und der Erfinder des World Wide Web (WWW). Seine Eltern, Conway Berners-Lee und Mary Lee Woods, waren Mathematiker und arbeiteten an einem der frühesten Computer, dem Ferranti Mark 1. Diese technologische Umgebung prägte seine Faszination für Computer und Informatik von früh auf.
Berners-Lee absolvierte sein Studium der Physik am Queen's College der Universität Oxford. Nach seinem Abschluss im Jahr 1976 arbeitete er zunächst in verschiedenen Unternehmen, wo er Erfahrungen im Bereich der Computertechnologie und Softwareentwicklung sammelte. Seine Fähigkeit, komplexe Systeme zu verstehen und Lösungen zu entwickeln, führte ihn schließlich zum Europäischen Kernforschungszentrum CERN in Genf.
Ende der 1980er Jahre erkannte Berners-Lee am CERN die Notwendigkeit, Informationen effizienter zwischen Wissenschaftlern auszutauschen. Am 12. März 1989 legte er einen Vorschlag mit dem Titel "Information Management: A Proposal" vor, in dem er ein vernetztes Informationssystem beschrieb, das auf Hypertext basierte. Sein Vorgesetzter nannte die Idee "vage, aber aufregend". Dieser Vorschlag legte den Grundstein für das World Wide Web.
Berners-Lee entwickelte die grundlegenden Technologien, die das Web ermöglichen:
Im Jahr 1990 programmierte er den ersten Webbrowser namens "WorldWideWeb" und den ersten Webserver "httpd".
Die erste Website der Welt wurde am 20. Dezember 1990 am CERN in Betrieb genommen. Sie war unter der Adresse http://info.cern.ch erreichbar. Die Website diente dazu, das Konzept des World Wide Web zu erklären, Anleitungen zur Erstellung von Webseiten bereitzustellen und Informationen über den Zugriff auf Dokumente im Web zu vermitteln.
Die ursprüngliche URL der ersten Webseite lautete: http://info.cern.ch/hypertext/WWW/TheProject.html. Diese Seite beschrieb die Grundlagen des Projekts und bot Links zu weiteren Informationen.
Die Erfindung des World Wide Web revolutionierte die Art und Weise, wie Menschen Informationen austauschen, kommunizieren und zusammenarbeiten. Das Web hat das Internet von einer rein technischen Plattform zu einem Massenmedium für Bildung, Unterhaltung und Geschäft gemacht.
1994 gründete Tim Berners-Lee das World Wide Web Consortium (W3C) am Massachusetts Institute of Technology (MIT). Das W3C setzt sich für die Weiterentwicklung und Standardisierung von Web-Technologien ein, um die Kompatibilität und Zugänglichkeit des Webs zu gewährleisten.
Berners-Lee engagiert sich zudem für den Schutz der Privatsphäre und die Neutralität des Internets. Er ist Verfechter von Initiativen wie dem Contract for the Web, der Prinzipien für ein offenes und sicheres Internet festlegt.
Mit der Gründung des Start-ups Inrupt im Jahr 2018 verfolgt Berners-Lee das Ziel, das Web erneut zu revolutionieren. Mit dem Projekt Solid (Social Linked Data) möchte er den Nutzern die Kontrolle über ihre persönlichen Daten zurückgeben und eine dezentralisierte Web-Plattform schaffen.
"Das Web ist mehr eine soziale Schöpfung als eine technische. Ich habe es so entworfen, dass es einen sozialen Effekt hat – um Menschen zusammenzubringen – und nicht als ein technisches Spielzeug. Das Ziel des Webs ist die Unterstützung und Verbesserung unserer vernetzten Menschlichkeit."
Tim Berners-Lees Vision eines freien und offenen Webs bleibt weiterhin hochrelevant. Angesichts aktueller Herausforderungen wie Datenschutz, Monopolisierung und Informationsmanipulation ist sein fortwährendes Engagement für ein demokratisches Internet von großer Bedeutung. Sein Lebenswerk inspiriert Entwickler, Aktivisten und Nutzer weltweit, sich für ein Web einzusetzen, das dem Wohl der Menschheit dient.
Alle Angaben ohne Gewähr.