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RA (Registry Agreement)

Definitionen und Erklärungen zu RA (Registry Agreement)

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RA (Registry Agreement)

Definition:
Das Registry Agreement (RA) ist ein verbindlicher Vertrag zwischen der Internet Corporation for Assigned Names and Numbers (ICANN) und dem Betreiber einer generischen Top-Level-Domain (gTLD). Es legt die Rechte, Pflichten und technischen Anforderungen für den Betrieb einer gTLD fest.
Geschichte des RA:
Das erste Registry Agreement wurde 1999 zwischen ICANN und Network Solutions (später von Verisign übernommen) für die gTLDs .com, .net und .org unterzeichnet.
Wichtige Bereiche des Registry Agreements:
Das RA deckt mehrere wesentliche Aspekte ab:
  • Technische und operative Standards: Es definiert Mindestanforderungen für die technische Infrastruktur und den Betrieb einer gTLD, um eine stabile und sichere Domain-Umgebung zu gewährleisten.
  • Datenschutz und Sicherheit: Der Schutz von Nutzerdaten und die Gewährleistung von Sicherheit sind zentrale Bestandteile des Abkommens.
  • Compliance und Überwachung: Das RA fordert die Einhaltung von ICANN-Vorschriften und ermöglicht Überwachungen zur Sicherstellung der Compliance.
  • Konfliktlösung und Streitbeilegung: Es enthält Mechanismen zur Lösung von Streitigkeiten zwischen dem Registry-Betreiber und Dritten, einschließlich Markeninhabern und Registraren.
Bedeutung des RA:
Das RA dient nicht nur als vertragliche Grundlage für den Betrieb einer gTLD, sondern bietet auch Schutz. Durch klare Regeln und Standards trägt es zur Aufrechterhaltung der Stabilität und Sicherheit des Internets bei.
Beispiel:
Ein Unternehmen möchte eine neue gTLD wie .innovation einführen. Durch den Abschluss eines Registry Agreements mit der ICANN verpflichtet sich das Unternehmen, die technischen, operationellen und sicherheitsrelevanten Standards einzuhalten, die für den reibungslosen Betrieb und die Integrität der Domain erforderlich sind. Dadurch funktioniert .innovation zuverlässig und gewinnt das Vertrauen der Nutzer.
Herausforderungen:
Die Umsetzung des RAs kann folgende Herausforderungen mit sich bringen:
  • Kosten und Aufwand: Die Einhaltung der hohen technischen und sicherheitsrelevanten Anforderungen kann kostspielig und zeitaufwändig sein.
  • Kontinuierliche Anpassung: Betreiber müssen ihre Systeme und Prozesse regelmäßig an sich verändernde Vorschriften und Technologien anpassen.
  • Rechtliche Streitigkeiten: Trotz spezialisierter Mechanismen können Konflikte und rechtliche Auseinandersetzungen entstehen.
Fazit:
Das Registry Agreement ist ein entscheidender Vertrag für den Betrieb von gTLDs. Es stellt sicher, dass technische, operative und sicherheitsrelevante Standards eingehalten werden. Auch wenn die Einhaltung des RAs mit Herausforderungen verbunden sein kann, trägt es wesentlich zur Stabilität und Sicherheit des Internets bei.

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